Seit geraumer Zeit wird von links-identitären Strömungen zum Teil harsche Kritik an der historischen Aufklärung geübt. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur der, salopp formuliert, Vorwurf, es habe sich um eine Angelegenheit „alter weißer Männer“ gehandelt. Ihr Denken habe maßgeblich zur Zerstörung anderer Kulturen beigetragen und verschweige bis heute die daraus resultierenden Rassismen im globalen Norden. Auch hätten ihre Vordenker_innen nie den von ihnen ausformulierten universalistischen Anspruch eingelöst. Im zweiten Teil unserer Artikelserie zum Thema Aufklärung sprach die MIZ mit dem Historiker und Schriftsteller Philipp Blom über die Aufklärung, ihre Vertreter_innen, die blinden Flecken und die Rolle der Aufklärung in der heutigen Zeit.
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