Doch das Monster lehrt uns, auch vor großen Herausforderungen nicht zurück zu schrecken. Dass es sich lohnt, die anzugehen, davon möchte ich im heutigen Wort zum Freitag Zeugnis ablegen.
Es dauerte gar nicht lange und die Tiere kamen aus ihren Verstecken und lugten neugierig durch die Gitter. Dann wuselten sie von Behausung zu Behausung, tauschten sich wohl über das Gehörte aus. Wir mussten die Wohnung verlassen, um die Nudelmesse durchzuführen. Als wir abends wieder dort eintrafen, war die Scheu der Mäuse schon völlig verschwunden. Sie nahmen das von uns gereichte Abendmahl direkt aus unseren Händen. Bier aus dem Biervulkan verabreichten wir allerdings noch nicht, wollten erst mal sehen, wie ernst die Mäuse es meinten.
Am folgenden Morgen muss wohl die gesamte Mäuse-WG zum Pastafaritum konvertiert sein. Uns sehr wohlgesonnen zeigten sich alle. Mäuse sind wirklich kluge Tiere. Sie haben verstanden, wie unsere Religion funktioniert, nur indem sie unser Gespräch belauschten. Und so konnten wir in Münster feststellen, dass die Weisheit unseres nudeligen Monsters in der Lage ist, selbst zu den Tieren vorzudringen.
Anmerkung der Redaktion:
Kurz vor Drucklegung erreichte uns ein Brief des Anwalts der Mäuse. Wir werden darin aufgefordert, die Behauptung zu unterlassen, dass die gesamte Mäuse-WG zum Pastafaritum konvertiert sei, da hierdurch einige WG-Mitglieder um ihren Arbeitsplatz als Kirchenmaus fürchten müssen. Der Religionsübertritt betreffe vielmehr nur einzelne Mitglieder der WG, welche im parmesanverarbeitenden Gewerbe tätig sind.