Dass die Rolle von Frauen in der katholischen Kirche dringend überdacht werden muss, finden auch die Aktivistinnen 
der katholischen Frauenbewegung Maria 2.0 – hier bei ihrer ersten Aktionswoche im Mai 2019 in Münster, Foto: Daniela Wakonigg
Prisma MIZ 2/21

Rassismus gegen Frauen

Agnes Imhof

Im April 2021 löste die Tübinger Dogmatik-Professorin Johanna Rahner in katholischen Kreisen einen Sturm der Entrüstung aus. Ihre Äußerung: Wer an der Diskriminierung von Frauen in der katholischen Kirche nichts ändern wolle, sei nichts anderes als „ein Rassist“. Rahner stellte klar: „Ich … Würde aber einen Vorwurf aufrechterhalten: Wer Diskriminierung in der katholischen Kirche ignoriert, sie gar als nicht existent bezeichnet oder sie gar durch eine theologische Denkform überhöht und als solche dann doch wieder legitimiert, der kann sich durchaus den Rassismusvorwurf einhandeln, und zwar zu Recht.“

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