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Prisma MIZ 3/19

Was tun gegen Hexenjagden?
Erfahrungen aus der Praxis in Ghana

Felix Riedel

Hexenjagden sind ein regionales Phänomen in Staaten des subsaharischen Afrikas, Indien und Papua-Neuguinea. Unter Hexerei werden dabei verschiedene Körper- und Seelenkonzepte gefasst, die sich grob aufteilen lassen in den Glauben an die Wirksamkeit von böswilliger Ritualmagie und in Vorstellungen vom Seelenkannibalismus, also das Verzehren von Astralleibern. Bösartige Hexenjagden mit Folter und Lynchmorden entstehen vor allem dort, wo Menschen mit der vermeintlichen Hexenkraft identifiziert werden oder wo keine Autoritäten für einen „erfolgreichen“ Exorzismus garantieren.

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