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Der Mensch als Ebenbild Gottes – eine Vorstellung, die lange das Selbstbildnis des Menschen prägte, Foto: pixabay.com
Schwerpunktthema MIZ 4/21

Transhumanismus und Selbstachtung

Franz Josef Wetz

Wenn uns nichts und niemand mehr sagt, wer wir sind, müssen wir selbst bestimmen, wer wir sein möchten. In der Frage, was der Mensch ist, muss zwischen seiner metaphysischen und biologischen Natur unterschieden werden. In der abendländischen Kulturgeschichte gab es mehrere Vorstellungen von der metaphysischen Wesensnatur des Menschen. Sahen die einen im Menschen einen Teil der göttlichen Weltvernunft, würdigten die anderen ihn als Ebenbild Gottes. Wieder andere beschrieben ihn als ein aus der Natur herausgehobenes Geistwesen. Hier wie dort glaubte man, dass sich aus dem, was der Mensch sei, ableiten lasse, was er zu tun habe.

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