Prisma | Veröffentlicht in MIZ 3/23 | Geschrieben von Nikil Mukerji

Die Pseudowissenschaftlichkeit der Critical Studies – der Fall Robin DiAngelo

Die Critical Studies (nachfolgend: CS) sind Forschungsansätze im Zuständigkeitsbereich der Sozial- und Geisteswissenschaften. Sie umfassen u.a. die Critical Race Studies, Gender Studies, Disability Studies sowie Queer Studies und bilden den theoretischen Hintergrund für „woke“ Politik und Aktivismus. Kürzlich erläuterte Martin Mahner, warum die CS unter Pseudowissenschaftsverdacht stehen (MIZ 1/23). Dieser Text analysiert ein konkretes Beispiel aus dem CS-Kontext: die amerikanische Autorin und Diversity-Aktivistin Robin DiAngelo.

Mahners Analyse ist aufschlussreich und strukturiert die Debatte sinnvoll. Doch man könnte ihr zweierlei entgegenhalten: 1. Empirische Belege, dass es sich bei konkreten CS-Feldern tatsächlich um Pseudowissenschaften handelt, fehlen. 2. Seine Auseinandersetzung mit den CS lässt diese eventuell naiver und undifferenzierter aussehen, als sie es wirklich sind. Beide Argumente hängen zusammen, wobei der erste Einwand grundlegender ist: Denn ob es sich i.S.v. Punkt 2 um ein Strohmann-Argument handelt, hängt davon ab, ob es empirische Belege für Mahners Vermutung gibt. Hier schließt der vorliegende Beitrag an.

Warum DiAngelo?

Robin DiAngelo (*1956) kann in den CS als eminent etabliert gelten.1 Auf sie geht die einflussreiche These der weißen Fragilität („white fragility“) zurück, nach der alle weißen Menschen rassistisch und privilegiert sind und zu „Fragilität“ neigen. D.h., sie reagieren laut DiAngelo regelmäßig mit Gereiztheit, Schweigen, Leugnung oder dem Versuch, die Diskussion zu verlassen (vgl. DiAngelo 2011/2018), wenn sie mit unangenehmen Fragen bzgl. ihres Rassismus konfrontiert werden. Zudem hat DiAngelo als Ko-Autorin eine einflussreiche Einführung vorgelegt (S&D 2017), die als repräsentativ für die CS gelten kann.2

Wie erkennt man Pseudowissenschaften?

Ist DiAngelos Arbeit pseudowissenschaftlich? Zur Beantwortung dieser Frage können wir Mahners Text ein allgemeines Analyseschema entnehmen:

A = philosophische Grundannahmen (insbesondere ontologische/
erkenntnistheoretische)
B = Theorien über einen Gegenstands­bereich sowie Forschungsmethoden
C = Anwendungen der Theorien aus B

Mahner vermutet hinsichtlich Bereich 
A, die CS seien „stark beeinflusst von der sog. postmodernistischen Philo-
sophie“, die eine relatvistische Er­kennt­nis­theorie vertrete. Dies bilde, so Mahner, „einen hinreichenden Grund, den Verdacht der Pseudo­wissen­schaft­lichkeit gegenüber den betreffenden Theorien, Ansätzen oder Bereichen zu hegen. Genau genommen“, so fährt er fort, „müsste man einen Bereich, der dieses zentrale universalistische Prinzip der Wissenschaft ablehnt, sogar als Antiwissenschaft betrachten“ (S. 14). Denn Wissenschaft setze voraus, dass alle rationalen Wesen bei korrekter Arbeitsweise und gleicher Datenlage zu denselben Erkenntnissen kommen (=erkenntnistheoretischer Universalismus). Weitere Kritikpunkte, so Mahner, fänden sich u.a. bei den Diskursnormen, die sich im jeweiligen Fachbereich etabliert haben.

Zudem hält Mahner fest, dass es Anhaltspunkte für Kritik an den CS in der Theoriebildung (B) und An­wendung (C) gebe. Hier verweist er u.a. auf Dogmatismus, mangelnde Evidenz­basierung und Konflikte mit etabliertem Wissen.
Finden wir nun entlang dieses Schemas in DiAngelos Arbeit Belege für Pseudo- bzw. Antiwissenschaftlichkeit?

Erkenntnistheoretischer Relativismus

Beginnen wir mit DiAngelos philosophischen Voraussetzungen (Ebene A). Vertritt sie etwa eine relativistische Erkenntnistheorie? Oberflächlich mag dieser Eindruck entstehen. Sie zitiert (bspw. in S&D 2017) wohlwollend Vordenker der Postmoderne (Foucault, Derrida, Bourdieu, Lacan), denen man diese Position zurechnen mag (vgl. Sokal & Bricmont 1998). Zudem sagt sie, Wissen sei sozial konstruiert und hänge von der gesellschaftlichen Position der wissenden Person ab (Positionalität). Daraus sollten wir jedoch keine vor­eiligen Schlüsse ziehen.

Sozial konstruiertes Wissen

Die These, ein bestimmter Gegenstand sei sozial konstruiert, kann aus der Perspektive des wissenschaftlichen Skeptizismus mehr oder weniger problematisch sein. Entscheidend ist, um welchen Konstruktionsgegenstand es geht und wie der Akt des Konstruierens verstanden wird (vgl. Hacking 1999).

Man sollte z.B. Wissen und Tat­sachen unterscheiden. Gravitation, also der Umstand, dass sich alle Massen im Universum anziehen, ist z.B. eine Tatsache. Sie ist nicht konstruiert – weder sozial noch sonst irgendwie. Unser Wissen über Gravitation ist dagegen in einem gewissen Sinne sozial konstruiert, nämlich insoweit seiner Existenz soziale Prozesse vorausgehen, die wir als „Wissenschaft“ bezeichnen. Es gibt auch Tatsachen, die sozial konstruiert sind – etwa, dass zwei Menschen verheiratet sind. Dies ist eine Tatsache, weil sich bestimmte soziale Prozesse abgespielt haben, die wir als Eheschließung anerkennen.
All dies können Skeptiker akzeptieren. Problematisch wird es jedoch, wenn davon geredet wird, unser wissenschaftliches Wissen sei nur sozial konstruiert. Denn dies kommuniziert Zweifel an der objektiven Gültigkeit wissenschaftlicher Erkenntnis, die als antiwissenschaftlich aufgefasst werden müssten. Für uns ist interessant, ob sich Thesen dieser Art bei DiAngelo finden.

Begriffliche Verwirrungen

Zunächst: DiAngelos Texte enthalten Aussagen, die diese Vermutung nahelegen und Skeptikern die Haare zu Berge stehen lassen. So sagt sie beispielsweise, es gäbe keine objektive, neutrale Realität (DiAngelo 2006). Damit würde auch jede wissenschaftliche Erkenntnis ihren objektiven Status verlieren. Die beste Erklärung für solche Aussagen scheint jedoch nicht darin zu liegen, dass DiAngelo – im Stile des klassischen Postmodernismus – an der Vorstellung einer objektiven Realität zweifelt, sondern dass sie massiv begrifflich verwirrt ist. Tatsächlich sind viele ihrer Aussagen nahezu uninterpretierbar. Sie verwendet durchweg „große“ Begriffe wie den der Realität, ohne auch nur annähernd zu erläutern, was sie damit meint.

Dies wirft die Frage auf, wie man ihre Texte lesen sollte. Mein unmittelbarer Impuls wäre: gar nicht. Doch dies widerspräche dem skeptischen Ethos, das uns eine gewisse Resilienz im Umgang mit Bullshit abverlangt – zumal wenn es um Schriften geht, die popkulturell einflussreich sind. Sokal (2023) wählt einen anderen Ansatz: Er nimmt die vielen sinnlosen Aussagen von DiAngelo gleichmütig hin, um schließlich zu analysieren, wie sie konkret argumentativ vorgeht. Daraus rekonstruiert er dann möglichst wohlwollend implizite philosophische Commitments. Interessanterweise kommt er zu der Erkenntnis, dass die krawallhaft vorgetragenen, postmodern anmutenden philosophischen Thesen DiAngelos (Ebene A) nicht auf ihre Theoriebildung und Anwendung (Ebenen B und C) durchschlagen. Wenn sie einen philosophischen Postmodernismus vertritt, so ist dieser zahnlos.
Häufig haben DiAngelos problematisch wirkende wissenschaftsphilosophische Thesen auch eine harmlose Deutung. Beispielsweise sagt sie, Wissenschaft sei wertbeladen und subjektiv (S&D 2017, S. 15 ff.). Daraus könnte man folgern, dass DiAngelo an der objektiven Geltung zentraler wissenschaftlicher Erkenntnisse zweifelt, was antiwissenschaftlich wäre. Doch es gibt auch eine triviale Deutung: Wissenschaft ist tatsächlich in einem gewissen Sinne wertbeladen. Denn woran und mit welchen Mitteln geforscht wird und wie Ergebnisse angewandt werden, ist eine Wertentscheidung. Zudem ist wissenschaftliches Wissen trivialerweise ontologisch subjektiv, insoweit es in den Köpfen von Erkenntnissubjektiven steckt. Das bedeutet nicht, dass es erkenntnistheoretisch objektives Wissen nicht geben kann. Offenbar will DiAngelo dies auch gar nicht sagen. Denn zumindest naturgesetzliche Aussagen sind für sie unzweifelhaft.

Positionalität

Bei der These der Positionalität muss man ebenfalls genau hinsehen. Wer sagt, Wissen hänge von der Position der wissenden Person ab, könnte damit meinen, dass jede Person ihr eigenes Wissen und damit auch ihre „eigene Wahrheit“ hat. Skeptiker glauben an eine subjektunabhängige Realität, die wissenschaftlich erkennbar ist (Mahner 2018). Entsprechend sollten sie diese erste Interpretation der These energisch zurückweisen. Allerdings können sie eine andere Version problemlos akzeptieren: nämlich dass bestimmte Personen in einer epistemisch privilegierten Situation sind und bestimmte Sachverhalte besser beurteilen können als andere. Tatsächlich betonen Skeptiker oft, dass wir auf Experten hören sollten. Dies ist eine vernünftige Variante der Positionalitätsthese.

Welche These vertritt nun DiAnge­lo? Sie sagt, wie man die Welt sehe und verstehe, hänge von der eigenen gesellschaftlichen Position ab. Das klassische Gleichnis von den drei Blinden und dem Elefanten verdeutlicht, wie man sich dies vorstellen kann: Wer neben dem Stoßzahn des Tieres positioniert ist und diesen abtastet, gewinnt andere Eindrücke als derjenige, der Bein oder Bauch berüht. Analog könnte z.B. eine reiche Person einen anderen Eindruck von unserer Gesellschaft gewinnen als ein armer Mensch, eine körperlich uneingeschränkte Person einen anderen Eindruck als Menschen mit Behinderung usw. Diese Auffassung ist unproblematisch.

Diskursnormen

Die Diskursnormen, die DiAngelo einfordert (S&D 2017, S. 1-22), wirken ebenfalls vernünftig. Sie fordert, bloße Meinungen von informiertem Wissen zu unterscheiden, mahnt intellektuelle Demut an, fordert Skepsis gegenüber anekdotischen Belegen und warnt vor dem Einfluss wertender und ideologischer Vorannahmen.

Dogmatismus, Evidenz­basierung und Einseitigkeit

Skeptikern mögen DiAngelos postmoderne Phrasendrescherei und ihre vielen sinnfreien Aussagen nicht gefallen. Dennoch findet sich unter ihren abstrakten wissenschaftsphilosophischen Einlassungen (Ebene A) wenig substanziell Beanstandenswertes. Die gravierenden Probleme ihrer Beiträge offenbaren sich erst auf Ebene B und C. Dort fällt auf, dass DiAngelos Prinzipien reine Lippenbekenntnisse sind: Intellektuelle Demut wird nur von Anderen eingefordert; anekdotische Belege nur dann problematisiert, wenn andere Positionen kritisiert werden (vgl. Church 2020). DiAngelo selbst verfährt durchweg dogmatisch, verwehrt sich einer Evidenzprüfung und ignoriert Forschungsbefunde, die ihren eigenen Sichtweisen widersprechen.

Dies lässt sich anhand von DiAnge­los zentralem Thema illustrieren: Rassis­mus. Für sie ist jede weiße Person qua Sozialisation Rassist. Dies ist jedoch keine gründlich belegte empirische Hypo­these, sondern eine dogmatische Setzung. „Whiteness Studies“, so schreibt sie, „gehen von der Prämisse aus, dass Rassismus und weißes Privileg sowohl in traditionellen als auch in modernen Formen existieren, und arbeiten nicht daran, ihre Existenz zu beweisen, sondern sie aufzudecken“ (DiAngelo 2011, S. 56; eigene Übersetzung und Hervorhebung). Entsprechend, so DiAngelo, müssen wir nicht fragen, ob sich Rassismus gerade manifestiert, son­dern nur wie (vgl. etwa DiAngelo 2018, S. 138).
Dieser Dogmatismus führt zu einer vollständigen Immunisierung gegen Falsifikation: Denn wer nur die Wie-Frage stellt, kann jedes Verhalten als rassistisch deuten. Wenn Weiße z.B. in eine mehrheitlich schwarze Nach­barschaft ziehen, ist das rassistische Gentrifikation. Wenn sie von dort wegziehen, ist es eine rassistisch motivierte Vermeidung schwarzer Mit­menschen (White Flight). Wer sich für schwarze Kultur interessiert, beutet schwarze Schaffenskraft aus oder eignet sich ihre Produkte sogar illegitim an (kulturelle Aneignung). Das ist rassistisch – genauso wie das Gegenteil. Denn wer schwarze Kultur ignoriert, will mit ihr offenbar nichts zu tun haben und ist damit ebenfalls Rassist. Wer sich nicht für die Anliegen von Schwarzen einsetzt, duldet Unterdrückung und ist damit Rassist. Wer sich für deren Anliegen einsetzt, entmündigt seine schwarzen Mitmenschen, indem er ihnen unterstellt, sie könnten ihre Probleme nicht selbst lösen. Auch das ist rassistisch.3
All dies gilt, wie DiAngelo klarstellt, für Whiteness Studies allgemein. DiAngelos eigener „origineller“ Beitrag zu dieser Variante der CS besteht darin, dass sie einen weiteren Catch-22 hinzufügt: Nach ihrer Theorie offenbart jemand, der des Rassismus beschuldigt wird und diesen leugnet, weiße Fragilität und bestätigt damit die Anschuldigung – genauso wie der Patient eines Psychoanalytikers Ver­drän­gung genau dadurch bestätigt, dass er sie abstreitet.
DiAngelos Umgang mit wissenschaftlicher Literatur liefert weitere Belege dafür, dass es ihr nicht um Wahrheitssuche geht. Sie behauptet z.B., Rassismus gehe auf unabsichtliche, unreflektierte Vorurteile zurück. Die These, dass es einen solchen Implicit Bias gibt, findet sich zwar tatsächlich in der wissenschaftlichen Literatur (Greenwald & Banaji 1995). Nach anfänglichem Optimismus wurde jedoch klar, dass sich Implicit Bias nicht verlässlich messen lässt und Messwerte individuelles Verhalten nicht zuverlässig vorhersagen können (Mitchell 2018). Davon hört man bei DiAngelo nichts. Genauso verhält es sich mit dem Konzept der Mikroaggression (Sue 2010), das DiAngelo verwendet, ohne anzumerken, dass es wissenschaftlich hochumstritten ist (Lilienfeld 2017). Auf der Ebene konkreter Forschungs­befunde findet man ebenfalls äußerst einseitige Darstellungen. So be­haup­tet DiAngelo, alle Evidenz deute darauf hin, dass People of Color in Einstellungsprozessen diskriminiert 
werden (vgl. S&D 2017, S. 12). Dabei bezieht sie sich auf eine Studie (Ber­trand & Mullainathan 2004), die ergeben hat, dass Bewerbungen von Per­sonen mit typisch schwarzen Namen wie „Jamal“ oder „Lakisha“ zu weniger Vorstellungsgesprächen führen. Sie unterschlägt sowohl kritische Diskussionen der Studie also auch andere Studien, die zu anderen Ergeb­nissen kommen (etwa Fryer & Levitt 2004).

Schlussfolgerungen

DiAngelo kann zwar nicht aufgrund ihrer wissenschaftsphilosophi­schen Äußerungen als Pseudo­wissen­schaft­lerin eingeordnet werden. Da sie jedoch für ihre Thesen wissenschaftlichen Status reklamiert und in ihrer Argumentation systematisch wahrheitsindifferent zu verfahren scheint, erfüllt sie m.E. die Kriterien für Pseudowissenschaftlichkeit. Sie vertritt – anders als etwa Homöopathen und Astrologen – kein naturwissenschaftlich suspektes Weltbild. Doch die argumentativen Techniken, derer sie sich bedient, kennt man allesamt aus den klassischen Pseudowissenschaften (Mukerji & Ernst 2022). Und sie scheinen auch bei DiAngelo dem gleichen Zweck zu dienen: Es geht nicht darum, ergebnisoffen zu forschen, sondern vorab festgelegte Dogmen zu bestätigen.

Da DiAngelo eine Vertreterin der CS ist, lässt sich zumindest der Schluss ziehen, dass Pseudowissenschaft offenbar in den CS vorkommt. Da sie, wie eingangs erwähnt, eine einflussreiche Vertreterin dieser Fächergruppe ist und sie sich auf geteilte Grundlagen stützt, liegt die Vermutung nahe, dass die CS generell ein Pseudowissenschaftsproblem haben.

Literatur

Bertrand, M. & Mullainathan, S. (2004). 
Are Emily and Greg More Employ­able Than Lak- Isha and Jamal? A Field Experiment on Labor Market Discrimination. American Economic Review 94(4), S. 991–1013.
Church, J. (2020). Reinventing Racism. London: Rowman & Littlefield.
DiAngelo, R. (2006). My Class Didn’t Trump My Race: Using Oppression to Face Privilege. Multicultural Perspectives 8(1), S. 52–56.
DiAngelo, R. (2011). White Fragility. International Journal of Critical Pedagogy 3(3), S.54-70.
DiAngelo, R. (2018). White Fragility. Boston: Beacon Press.
Fryer, R. & Levitt, S. (2004). The Causes and Consequences of Distinctively Black Names. The Quarterly Journal of Economics 119(3), S. 767-805.
Greenwald, A. G., & Banaji, M. R. (1995). Implicit Social Cognition: Attitudes, Self-Esteem, and Etereotypes. Psychological Review 102(1), S. 4–27.
Hacking, I. (1999). The Social Construc­tion of What? Cambridge, MA: Harvard University Press.
Lilienfeld, S. O. (2017). Microaggres­sions: Strong Claims, Inadequate Evidence. Perspectives on Psycho­logical Science 12(1), S. 138–169.
Mahner, M. (2018). Naturalismus – Die Metaphysik der Wissenschaft. Aschaffenburg: Alibri.
Mahner, M. (2023). Warum die sog. ,,Critical Studies” unter Pseudo­wissenschaftsverdacht stehen. MIZ 1/2023, S. 11-17.
McWhorter, John (2021). Woke Racism. New York: Portfolio/Penguin.
Mitchell, G. (2018). An Implicit Bias Primer. Virginia Journal of Social Policy & the Law 25(1), S. 28-57.
Mukerji, N. & Ernst, E. (2002). Why Homoeopathy Is Pseudoscience. Synthese 200: 394.
Schedel, G. (2023). Critical Studies oder Kritikfreudigkeit? MIZ 1/2023, S. 18-23.
Sensoy, Ö. & DiAngelo, R. (2017). Is Everyone Really Equal? New York: Teachers College Press. (zitiert als S&D 2017)
Sokal, A. (2023). The Implicit Episte­mology of White Fragility. Journal of Philosophy of Education 57, S. 517–552.
Sokal, A. & Bricmont, J. (1998). Fashionable Nonsense. New York: Picador.
Sue, D. W. (2010). Microaggressions in Everyday Life. Hoboken, NJ: Wiley.

Anmerkungen

1 DiAngelo hat mit ihrem Konzept der „weißen Fragilität“ (engl.: „white fragility“) sowohl in der akademia als auch in Kultur, Medien und Politik enormen Einfluss entfaltet. DiAngelos Buch White Fragility (2018) wurde bis zum Jahr 2021 über 150 Wochen auf der New York Times Bestsellerliste geführt und gemäß Google Scholar bereits über 6000 Mal zitiert (https://lmy.de/tvu). Zudem ist DiAngelo durch Auftritte im nationalen US-Fernsehen auch im medialen Mainstream bekannt geworden.
2 Ich wähle als Quelle die 2. überarbeitete Auflage, da angenommen werden darf, dass die Autorinnen fehlerhafte Darstellungen, Ungenauigkeiten etc. ausgebessert haben.
3 Weitere Beispiele finden sich in McWhorter (2021, Kap. 1).