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Täterinnen und Täter aus islamischen Gemeinschaften gaben überwiegend an, das Opfer sei “zu westlich” geworden, Foto: Martino Pietropoli on Unsplash
Prisma MIZ 1/22

Sogenannte Ehrenmorde sind 
keine Femizide

Rebecca Schönenbach

In Berlin findet zurzeit ein Prozess gegen zwei Brüder statt, die angeklagt sind, ihre Schwester ermordet zu haben. Die Familie stammt aus Afghanistan, die Schwester lebte mit ihren Kindern in Berlin, die beiden Brüder besuchten sie häufig am Wochenende. Maryam H. hatte sich in Deutschland von ihrem Ehemann scheiden lassen. Sie war mit 16 Jahren an den ihr bis zu jenem Zeitpunkt unbekannten Mann verheiratet worden, der ihr wiederholt Gewalt antat. Ihre Brüder wiederum verbaten ihr nach der Trennung eine Liebesbeziehung, verlangten, dass die Tochter im Grundschulalter ein Kopftuch trage und versuchten, Maryams Leben bis ins Kleinste zu kontrollieren.

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Die Situation für Frauen in Afghanistan ist unter der Taliban-Herrschaft dramatisch, Foto: pixabay.com
Prisma MIZ 4/21

Solidarität mit afghanischen Mädchen 
und Frauen
Für das Recht auf Leben, Sicherheit, Gesundheit und Bildung

Rebecca Schönenbach

Am 23. Dezember 2021 verkündet die neue Außenministerin Annalena Baerbock ihre ersten Schritte für Afghanistan. Sie betonte, dass in Afghanistan eine große humanitäre Katastrophe bevorstehe und daher Hilfe nötig sei. Daher beteilige sich Deutschland mit 600 Millionen an der Hilfe, die über die Vereinten Nationen organisiert wird. Dadurch sei sichergestellt, dass das Geld nicht den Taliban zugutekomme.

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Silvester 2015 fand vor dem Kölner Bahnhof ein Gewaltexzess gegen Frauen statt, Foto: pixabay.com
Prisma MIZ 4/20

Warum Silvester 2015 auf die Tagesordnung muss

Rebecca Schönenbach

Fünf Jahre nach dem Gewaltexzess gegen Frauen in Köln erscheinen eine Reihe von Bilanzen. Es wird betont, dass Racial Profiling 
kritisiert worden sei, und die Polizei daraufhin ihre Strategie um­gestellt habe. Die negativen Auswirkungen auf die Willkommens­kultur werden ebenso bedauert wie die Hetzkampagnen durch Rassisten. Auch die geringe Zahl der Verurteilungen wird erwähnt und die Entschuldigung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten für das Staatsversagen gegenüber den Frauen am Kölner Bahnhof. Ansonsten tauchen die Opfer kaum auf. Es gibt keine Berichte über die psychischen Folgen und die Auswirkungen auf das Leben der Frauen – ebenso wenig wird über die Täter berichtet.

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