Schwerpunktthema | Veröffentlicht in MIZ 2/12 | Geschrieben von Gunnar Schedel

Gewalt und Schrecken

Die Verfolgung von Menschen, die sich zum Atheismus bekennen, nimmt weltweit zu

Mitte Juni forderte der katholische Dichter Martin Mosebach in einem Zeitungsartikel, „Blasphemie“ müsse in Deutschland wieder strafbar sein.1 Dies diene der Kunst und dem sozialen Klima. Was hierzulande als bizarre Gespenster-Debatte im Feuilleton abläuft, ist für Atheisten weltweit bittere Realität. Bereits das Bekenntnis zum Atheismus kann staatliche Verfolgung nach sich ziehen.