Kinder foltern in Gottes Namen
Dass das Prügeln von Kindern durch die Bibel gedeckt ist, dürfte jedem klar sein,
der schon einmal einen unvoreingenommenen Blick in das Alte Testament geworfen hat. Glücklicherweise ist die Prügelstrafe in Deutschland inzwischen nicht nur verpönt, sondern auch strafbar. In den USA dagegen ist die Situation anders. Gerade im Bible Belt gehört das Prügeln von Kindern immer noch zum traurigen Alltag. Dem Fass den Boden schlägt aber aus, was auf der Seite nogreaterjoy.org nachzulesen ist. Dort wirbt ein christliches Ehepaar für ein Buch, das detailliert darlegt, wie man Kinder am besten züchtigt. Daneben gibt es zahlreiche Artikel, die sich mit dem „Child Training“ beschäftigen. Man kann dort wirklich online nachlesen, welche Vorzüge es hat, sein Kind in verschiedenen Varianten zu verprügeln.
http://www.nogreaterjoy.org/
Streiken aber ohne Gottes Segen
Die Seite Streikrecht ist Grundrecht wird von der Gewerkschaft ver.di betrieben.
Schon lange sind den Gewerkschaften die Sonderrechte kirchlicher Arbeitgeber ein Dorn im Auge. Daher ist es nicht überraschend, dass man im Internet nun eine Kampagnenseite betreibt, die wichtige Informationen zum Gebaren der Diakonie bereithält. Diese Einrichtung der evangelischen Kirche hat sich in den letzten Jahren besonders arbeitnehmerfeindlich verhalten und ist daher in das Visier von ver.di geraten. Außerdem sind auch zahlreiche Angestellte der Diakonie nicht mehr bereit, tatenlos zuzuschauen, wie Lohndumping betrieben aber das Streiken und Aushandeln von Tarifverträgen untersagt wird. Die Website selbst ist ausgesprochen professionell gestaltet und lädt zum Verweilen ein. Zudem gibt es ein breites Angebot an Materialien zur Kampagne wie Broschüren, Flugblätter und Banner, die es auch ermöglich das Anliegen der Gewerkschaft tatkräftig zu unterstützen.
http://www.streikrecht-ist-grundrecht.de
Heilsarmee
Die Heilsarmee hat zweifellos ein biederes altbackenes Image, aber auch dieses Fossil christlicher Armenfürsorge ist im digitalen Zeitalter angekommen und unterhält eine eigene Website. Ausführlich wird man dort über die Aktivitäten der „Armee“ informiert. So gibt es aktuelle Meldungen, Pressemitteilungen und Veranstaltungsberichte zum Nachlesen. Außerdem wird sehr ausführlich über die Geschichte der Organisation informiert. Sehr auffällig wird auf der Seite aber auch um Spenden geworben. Säkular gesinnte Personen sollten selbstredend ihre Mittel besser anderweitig einsetzen.
http://www.heilsarmee.de
Religion ist Privatsache
Auch in Österreich ist die Trennung von Staat und Kirchen ein Thema und immer
mehr Gruppen und Initiativen stellen sich gegen die dortige Privilegierung derselben. Zu diesen Gruppen gehört auch die Initiative Religion ist Privatsache, die sich mit den folgenden Worten auf ihrer Website präsentiert: „Die Initiative Religion ist Privatsache setzt sich aktiv für das Prinzip der Laizität, also der religiösen Neutralität des Staates, ein, dokumentiert die weitverbreitete Diskriminierung von konfessionsfreien Personen in Österreich und bekämpft
diese Ungleichbehandlung.“ Großen Raum nimmt auf der Seite das Thema
der öffentlichen Förderung der Kirchen durch den ORF ein. Dort werde vor allem
der katholischen Kirche viel Raum für ihre Propaganda gewährt, wie die Initiative berichtet. Aber auch ein anderer Bereich der in Österreich hinkenden Trennung von Staat und Kirche ist den Seitenbetreibern ein Dorn im Auge: der Religionsunterricht. Genau wie in Deutschland wird in unserem Nachbarland noch immer an diesem Relikt aus vordemokratischen Zeiten festgehalten. Wer nun neugierig geworden ist, der kann sich auf der Seite noch ausführlich über weitere Aktivitäten informieren. Außerdem wird zum Mitmachen und Spenden animiert und wer möchte, kann sich auch beim sozialen Netzwerk Facebook als Fan der Initiative „outen“.
http://www.religion-ist-privatsache.at/