Silvester 2015 fand vor dem Kölner Bahnhof ein Gewaltexzess gegen Frauen statt, Foto: pixabay.com
Prisma MIZ 4/20

Warum Silvester 2015 auf die Tagesordnung muss

Rebecca Schönenbach

Fünf Jahre nach dem Gewaltexzess gegen Frauen in Köln erscheinen eine Reihe von Bilanzen. Es wird betont, dass Racial Profiling 
kritisiert worden sei, und die Polizei daraufhin ihre Strategie um­gestellt habe. Die negativen Auswirkungen auf die Willkommens­kultur werden ebenso bedauert wie die Hetzkampagnen durch Rassisten. Auch die geringe Zahl der Verurteilungen wird erwähnt und die Entschuldigung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten für das Staatsversagen gegenüber den Frauen am Kölner Bahnhof. Ansonsten tauchen die Opfer kaum auf. Es gibt keine Berichte über die psychischen Folgen und die Auswirkungen auf das Leben der Frauen – ebenso wenig wird über die Täter berichtet.

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