Frauenrechte auf dem Prüfstand, Foto: Benedikt Geyer, Pixabay
Prisma MIZ 1/24

Emanzipation in der Sackgasse
Reaktionen von Frauenorganisationen auf den 7. Oktober

Rebecca Schönenbach

Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe und Terrorinstrument funktioniert in mehrfacher Hinsicht. Sie dehumanisiert und erniedrigt die Opfer und ihre Angehörigen, sie sorgt für langfristige Traumatisierung nicht nur der Überlebenden, sondern auch aller Angehörigen der angegriffenen Gruppe. Um diese Wirkung zu maximieren, haben die Terroristen des 7. Oktober 2023 ihr äußerst grausames Vorgehen selbst gefilmt und verbreitet. Womit aber selbst die Hamas und das Regime im Iran kaum rechnen konnten, ist die Schützenhilfe von Organisationen, sie sich selbst als 
feministisch bezeichnen.

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Eine Solidaritätskundgebung für Israel mit Kritik an der Bundesregierung, Foto: Aktion 3. Welt Saar
Prisma MIZ 4/23

Den 7. Oktober wird die Welt Israel nie verzeihen

Klaus Blees, Katharina Eggers und Roland Röder

Ende November 2023 stürmte eine Gruppe Aktivist:innen der „Palästina-Solidarität“ ein Hotel in Melbourne, der Hauptstadt des australischen Bundesstaats Victoria, und bedrängte dort Angehörige von ermordeten und entführten Opfern des brutalen Hamasüberfalls vom 7. Oktober. Sie riefen antisemitische Parolen und zeigten Transparente mit Sprüchen wie „Hört auf, Israel zu bewaffnen – Freiheit für Palästina“ oder „Zionismus ist Faschismus“. Die israelischen Hotelgäste befanden sich auf einer Rundreise durch Australien, um über die Gräueltaten der Hamas zu berichten und für Unterstützung zu werben. Antizionistische „Linke“ schrecken also nicht einmal mehr davor zurück, die leidenden und trauernden Angehörigen der Opfer eines faschistischen antisemitischen Pogroms zu retraumatisieren, ihnen noch mehr Leid zu bereiten und dies auch noch als Unterstützung eines Freiheitskampfes zu verkaufen. Was sich hier zeigte, ist leider kein Einzelfall.

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