Erdoğan schürte vor allem die Angst der Wählerschaft vor dem Verlust des Glaubens. (Foto: © wpoeschl / Pixabay)
Prisma MIZ 2/23

Die Türkei nach der Wahl

Lale Akgün

Keine Gewaltenteilung, das Parlament entmachtet, Medien zu 95% in den Händen von Erdoğan- Befürwortern, Unterdrückung von Minderheiten, die Zahl der Häftlinge in den Gefängnissen prozentual zur Bevölkerung die höchste in Europa und allein im vergangenen Jahr knapp 17.000 Oppositionelle verhaftet. Dazu eine stetige Verarmung der Bevölkerung; unter diesen Bedingungen hätten die AKP die Parlamentswahlen am 14. Mai und Erdoğan die Stichwahl zum Präsidenten am 28. Mai verlieren müssen. Dem war aber bekanntlich nicht so.

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Quo vadis Türkei? Foto: Rainer Sturm | pixelio.de
Prisma MIZ 4/17

Der neo-osmanische Umbau der Türkei unter Erdoğan

Kemal Bozay

Spätestens seit dem Verfassungsreferendum vom 16. April 2017 ist die Türkei noch tiefer gespalten. Mit der Abstimmung soll ein präsidiales System eingeführt werden, das nun dem Premier Recep Tayyip Erdoğan die alleinige Macht im Lande sichern soll. Dies führt auch zu einer gesellschaftlichen Polarisierung hierzulande und löst eine Krise in den Deutsch-Türkischen Beziehungen aus.

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Quo vadis Türkei? Foto: Rainer Sturm | pixelio.de
Prisma MIZ 4/13

Demokratie à la Erdoğan & Co
Begraben wird die Republik

Arzu Toker

Es ist nicht lange her, seit viele Europäer und türkische Intellek­tuelle der AKP und Ministerpräsident Tayyip Erdoğan ihr Ver­trauen schenkten. Sie bekundeten ihre Solidarität mit der in der pseudolaizistischen Türkei ach so unterdrückten, unentwegt jammernden Gläubigenschar von Erdoğan und Co. Frauen ver­schleierten sich demonstrativ oder wurden Mitglied der AKP, als ob ihre Aufnahme als Mitglied ein Beweis für die freiheitlichen und demokratischen Anschauung der AKP bzw. von Erdoğan & Co. wäre.

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