Staat und Kirche MIZ 1/20

Hundert Jahre „weltliche Schule“ und „Lebenskunde“

Horst Groschopp

Am 15. Mai 1920 entstand in Berlin-Adlershof die erste „welt­liche Schule“. Nahezu zeitgleich wurde an einigen Schulen in Berlin-Lichtenberg „Lebens- und Religionskunde“ anstelle von Religionsunterricht eingerichtet. Zwar gab es ähnliche Bestrebungen schon vorher im Raum Düsseldorf und parallel in Sachsen, doch war die Berliner Schule die erste in Deutschland, die dafür eine Ministererlaubnis erhielt. Preußen wurde schließlich zum einzigen Land im Reich, das solche Schulen duldete: jede mit einmaliger Ministererlaubnis

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Schwerpunktthema MIZ 2/16

„Gott zahlt keine Rechnungen“
Ein Gespräch über eine mühsame Abmeldung vom Religionsunterricht

Cheyenne N.

Im Oktober 2015, kurz nach Beginn des Schuljahres 2015/16, suchte die 14jährige Cheyenne N., Schülerin der Otto-Hahn-Realschule in Bensberg bei Köln, Hilfe bei der AG Schule des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). Sie hatte sich vom Religionsunterricht befreit und sollte nun zu der Zeit auf dem Gang vor der Klasse „Ethik-Aufgaben“ erledigen.

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Starre Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit 
hinterfragen
Schwerpunktthema MIZ 2/16

Aktionsfeld Kita und Schule
Gedanken zur Debatte um Vielfalt vs. Frühsexualisierung

Elke Prinz

Eine zunehmend breite Bewegung kämpft dafür: Die umfassende Akzeptanz der Vielfalt sexueller Identitäten. Im Alltagsleben – und vor allem im Sexualkundeunterricht, wo den Schülerinnen und Schülern verschiedene Konstruktionen und Dimensionen von Geschlecht vermittelt werden sollen. Mit Hilfe neuer Unterrichtsmaterialien, an denen neben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vielfach auch der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD) mitgearbeitet hat, soll der offene Umgang mit sexueller Orientierung und das Hinterfragen üblicher gesellschaftlicher Normen der Zweigeschlechtlichkeit angeregt werden.

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Staat und Kirche MIZ 2/15

Religionsunterricht und Zwangsersatzhandlungen
oder: was verbindet Ethik-Unterricht mit dem Wertstoffhof?

Rainer Ponitka

Die zunächst auf ein Jahr angelegte Schulkampagne Reli Adieu! des IBKA startete im August 2013 mit dem Erscheinen des Ratgebers Konfessionslos in der Schule und kommt nun in das dritte Jahr. Sie hat sich berechtigterweise als eine Art „Dauerbrenner“ erwiesen. Wenn sie auch nicht so öffentlichkeitswirksam daherkommt wie die Vorgängerkampagne GerDiA, so häufen sich doch die Beratungsanfragen per Telefon und E-Mail. Auch die säkularen Gruppen bei den Piraten, den Grünen und der Partei Die Linke laden zu Vorträgen wie Diskussionen ein und lassen sich gerne beraten.

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Keine gute Nachricht: Öffentliche Gelder für "Bibelschulen", Foto: Esther Storch / pixelio.de
Staat und Kirche MIZ 4/14

Pro „Bibelschulen“ und Missionierung
Schwarze Punkte im „Rot-Rot-Grünen“ Regierungsprogramm

Siegfried R. Krebs

Am 5. Dezember 2014 ist in Thüringen mit Bodo Ramelow erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland ein Politiker der Partei Die Linke zum Ministerpräsidenten eines Bundeslandes gewählt worden; mit den Stimmen seiner Partei, der SPD und der Grünen. Diese stellen auch die Mitglieder einer Drei-Parteien-Koalitionsregierung. Bezüglich dieses politischen Novums scheiden sich die deutschen Geister.

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Staat und Kirche MIZ 1/13

„Die betroffenen Eltern, Schüler und
 Lehrer über ihre Möglichkeiten aufklären“
Ein Gespräch mit Rainer Ponitka über die „Schul“-Kampagne

Redaktion MIZ und Rainer Ponitka

„Konfessionslos in der Schule“ – das ist mittlerweile Normalität überall in Deutschland. Durch den Anstieg der konfessionslosen Schülerschaft ergeben sich aber auch mehr Konflikte. Der Inter­nationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) nimmt sich deshalb 2013 des Themenfeldes mit einer Kampagne an. MIZ sprach mit Rainer Ponitka, dem Sprecher der AG Schule, der auch die Aktivitäten der „Schul“-Kampagne koordiert.

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Prisma MIZ 1/13

Zentrum mit Ausstrahlungskraft für Berlin
Kardinal Woelki hinter den Wolken hervor geholt

Roland Ebert

Ende Januar 2013 berichtete die Presse über zwei entgegengesetzte Ereignisse. Der Fakultätentag der katholischen Theologen in der BRD bedauerte, dass in den letzten Jahren die Bewerberzahl für ein Priesterstudium auf etwa die Hälfte gefallen ist. Da die theologischen Fakultäten mit der Priesterausbildung stehen und fallen, ist langfristig entweder mit deren Schließung oder der Eingliederung in weltliche Fakultäten zu rechnen. Lediglich die Zahl der Laientheologen sei in den letzten Jahren angestiegen. Man sah in der Laienausbildung die Überlebens- und Zukunftschance dieses Faches.1 Gleichzeitig eröffnete der Berliner Erzbischof Woelki seinen Plan über die Errichtung einer katholischen Fakultät in Berlin.2 Dies ist auf Anhieb nicht zu begreifen. Was bedeutet dies? Was sind die Hintergründe?

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