Schwerpunktthema | Veröffentlicht in MIZ 4/11 | Geschrieben von Colin Goldner

Wandelnde Latrinen

Frauen im Buddhismus

Wie prinzipiell jede der „Weltreligionen“ ist auch der Buddhismus von tiefer Frauenfeindlichkeit geprägt. Schon von Anbeginn war dem Buddhismus alles spezifisch Weibliche ausgesprochen verdächtig – Menstruation, weibliche Sexualität, Empfängnis, Schwangerschaft, Gebärakt –, selbst das Lächeln einer Frau wusste die buddhistische Lehre zu dämonisieren. Buddha selbst werden abgründig frauenverachtende Sentenzen zugeschrieben: Der Legende nach soll er einer Gruppe junger Frauen entgegengeschleudert haben, ihr Körper sei ein „Sumpf aus Unrat, ein krankmachender Haufen Scheiße. Wie soll man sich an solchen wandelnden Latrinen erfreuen?“1