11 veröffentlichte Artikel:

Porträt Viola Schubert-Lehnhardt
Schwerpunktthema MIZ 4/21

„Wo bleiben Autonomie, Freiwilligkeit und Authentizität des Menschen bei einem solchen Menschenbild?“
Gespräch mit Viola Schubert-Lehnhardt über Human Enhancement

Viola Schubert-Lehnhardt und Nicole Thies

Nicht nur die Menschen, die mit Science Fiction aufgewachsen sind, und die Welt der Borgs, Datas und Co. mochten, haben sich Gedanken über Optimierung menschlicher Fähigkeiten durch Technik gemacht. Täglich erfahren Menschen ihre Grenzen. Der Drang nach Optimierung fängt schon beim Immunsystem an. Was genau meint „Human Enhancement“? Wohin steuert die Medizin? Nicole Thies sprach für die die MIZ mit der Medizinethikerin Viola Schubert-Lehnhardt über die Definition, die Debatte und ihre Einschätzung der Problematiken.

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Wäre gerne in der Anonymität verblieben: Auch „Lebensschützer“ Yannic Hendricks zeigte Dutzende von ÄrztInnen an, 
die über Möglichkeiten eines Schwangerschaftsabbruches informierten (Wandbild an der Roten Flora, Hamburg).
Prisma MIZ 2/21

„Die Frau muss die Freiheit haben, zu wählen, ob sie Mutter sein will oder nicht“1

Viola Schubert-Lehnhardt

Am 15. Mai 1871 wurde der § 218 ins Reichsstrafgesetzbuch des 
neugegründeten Deutschen Reichs aufgenommen. Auf Abtreibun­gen2 war eine Zuchthausstrafe von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Schon davor gab es sowohl in Deutschland als auch weltweit drastische Strafen für das Beenden einer Schwangerschaft/Geburtenkontrolle3, als auch Proteste dagegen.4 Die Wurzeln dieses Streits zwischen Gegnern („pro life“) und Anhängern („pro choice“ – so die neueren Bezeichnungen für die jeweiligen Bewegungen) der Selbstbestimmung reichen zurück bis in die Antike.

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Schwerpunktthema MIZ 3/19

„Wissenschaftlicher Atheismus“
Zur Geschichte eines „wetterwendisch“ behandelten Unterrichtsfaches in der DDR

Viola Schubert-Lehnhardt

„Wissenschaftlicher Atheismus“1 – so hieß in der DDR ein Unterrichtsfach an vielen Universitäten – dessen wechselnde Geschichte hier kurz skizziert werden soll. Dabei geht es nicht um Debatten, ob dieser Begriff korrekt war oder besser Begriffe wie Religionskunde, Religionssoziologie o.ä. hätten verwandt werden müssen, sondern um die teilweise skurril anmutende Verflechtung dieses Faches mit der aktuellen Tages-/Kirchenpolitik der DDR.

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Leipziger Markt
Prisma MIZ 2/16

Volles Programm, leerer Marktplatz
Bericht einer Atheistin vom 100. Katholikentag 2016 in Leipzig

Viola Schubert-Lehnhardt

Vom 25. bis 29. Mai 2016 fand unter dem Motto „Seht, da ist der Mensch“ in der „Stadt der friedlichen Revolution“ der 100. deutsche Katholikentag statt. Allein das Programmheft umfasst mehr als 600 Seiten, auf jeder Seite stehen mehrere Veranstaltungen1 – dies zeigt die Dimension eines Ereignisses in einer Stadt, deren EinwohnerInnen selbst nur zu 3-4% katholischen Glaubens sind.

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Schwager - nein danke!, Foto: Andreas Morlok / pixelio.de
Prisma MIZ 4/15

Die Diskussion um den Schwangerschaftsabbruch in der DDR
Eine Erinnerung nach 25 Jahren

Viola Schubert-Lehnhardt

In den ersten Jahren der Vereinigung der beiden deutschen Staaten wurde sehr heftig um notwendige Veränderungen von Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch (bzw. um die Anpassung der unterschiedlichen Gesetzeslage in alten und neuen Bundesländern) gerungen und gestritten. War dies doch die einzige Gesetzeslage, die nicht mit im Einigungsvertrag geregelt war, sondern auf spätere Zeiten (bis 1993) hinausgeschoben worden war.

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Die Schriftstellerin und Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff spricht am 12.06.2013 auf einer Pressekonferenz in Kassel. Sie hat die diesjährige Grimm-Professur der Universität Kassel mit zahlreichen Veranstaltungen übernommen, Foto: Uwe Zucchi/dpa
Prisma MIZ 1/14

„Vom Teufel ersonnen“1 – von Sybille Lewitscharoff ausgesprochen
... darum noch ein Artikel über die Dresdner „Rede zur Zeit“

Viola Schubert-Lehnhardt

Ihre Rede Von der Machbarkeit. Die wissenschaftliche Bestimmung über Geburt und Tod2 widmet sich gleich mehreren zentralen Themen der modernen Medizin: Machbarkeit („wunscherfüllende Medizin“) – Geburt (selbstbestimmte Elternschaft) – Tod (Verände
rung von Todeskriterien). Die meisten Rezensenten- bzw. Kritikerstimmen zu diesem Text verurteilen vor allem Lewitscharoffs Wort­wahl bzw. die darin zum Ausdruck kommende verunglimpfende Wertung moderner Medizintechniken und ihrer NutzerInnen. 
Nur vereinzelt wird auf das dahinter liegende fundamentalistische christliche Welt- und Frauenbild eingegangen.

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